1948

In kurzen Worten will ich nun weiters schildern. Bis 1948 ging eigentlich soweit alles gut vonstatten. Unser Schwiegersohn, Oberringer Hans, hatte, als er aus dem Krieg heimkam, im Dorf Wiesenena bei einem Bauern gearbeitet (bei Schkeuditz), da es doch nicht gleich Arbeit gab. Da fuhr ich wöchentlich 3 mal mit dem Fahrrad hin und holte Kartoffeln, Möhren, Kraut, Spinat usw. Gleich Säcke voll, oft zentnerweise. Denn es war alles immer teurer geworden, und oft selten in der Stadt. Für Mehl zahlte man oft für 10 Pfd. bis zu 500 Mark und mehr. Butter 1 Pfd. 300-400 Mark.

Im Juni 1948 kam die Währungsreform. Es wurde 1:10 umgetauscht. Also für 10 Reichsmark 1 Ostmark. Denn Deutschland war gespalten durch die Siegermächte in Westdeutschland und Ostdeutschland, oder Bundesrepublik und Deutsche Demokratische Republik (DDR). Man hatte viel Geld eingebüßt und fing wieder von vorne an. In Westdeutschland war es nicht anders.

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