1943 – 1945

Der Krieg ging weiter und Deutschland wurde durch die feindliche Luftwaffe fast täglich angegriffen und Bomben geworfen. Jeder Angriff wurde schwerer. So kam auch das Jahr 1943 heran. Am 4.Dez. 1943 früh gegen 4 Uhr wurde auch Leipzig schwer heimgesucht.

Es war wohl der 52te Alarm. Wir hatten Glück, denn unser Haus blieb wohl stehen, aber durch den Luftdruck der fallenden Bomben beschädigt. Fenster und Türen, die Wände beschädigt. Zum Teil auch die Möbel. Nachdem die Schäden einigermaßen behoben waren, verging dann Weihnachten und es kam der 20.Februar 1944 heran. Wieder ein Angriff. Ebenso schwer wie im Dezember 43. Einer früh 5 Uhr, der zweite nachm. 1 Uhr. Im Laufe des Jahres 44 erfolgten noch mehrere Angriffe. Zerstört wurde vieles, unter anderem die Post, Theater, Hauptbahnhof, Universität usw.

1945 – Am 6.März wurde ich zum Volkssturm eingezogen nach Liebertwolkwitz. Dort bis zum 18.April. Die Amerikaner kamen und besetzten Leipzig. Bei dieser Gelegenheit wurde ich am rechten Oberarm verwundet und dadurch vor der Gefangenschaft bewahrt. Ich kam ins Lazarett, blieb da nur 1 Tag. Meine Tochter Hildegard brachte mir einen Zivilanzug und ich rückte nachhause, ließ mich von meinem Hausarzt behandeln bis 23.Juni. Gut verheilt. Kann arbeiten wie vorher. Ich machte mich im Juli 45 auf meinen Beruf selbständig. Und es ging gut und bin zufrieden.

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