Bisher habe ich es unterlassen, etwas über unsere Enkelin Karin und die Urenkel Uwe, Lutz und Ingo zu erwähnen.
Fange ich also mit Karin an. Sie wurde am 22.August 1952 in Konstanz geboren. Im Juli 1955, also 3 jährig, besuchte sie uns mit ihrem Vater. Ihr ganzes Wesen damals bestand nur aus Lachen und Rumtollen. Die 14 Tage gingen damals zu schnell vorüber. Die Reise ging dann von uns nach Köln für einige Tage zu Hilde und Hans.
1961 sahen wir sie erst wieder, 9 jährig. Durch die erbärmliche Berliner Mauer wurde es dann unmöglich nach Konstanz zu reisen.
Erst durch die Bestimmung von 1964 im September, war es uns vergönnt, Karin wiederzusehen als fast erwachsenes Mädel. Es war im Jahr 1965 und 1966. Immer dann Juni/Juli. Karin war als Kind niedlich, munter, oft auch etwas später, bissel bockig. Aber jetzt als 14 jährige verständig und tüchtig. Schulisch nicht schlecht. Na mal bißchen faul in manchen Sachen ist man auch gewesen. Solche Kinder werden oft auch die tüchtigsten Menschen.
Nun zu den 3 Urenkeln.
Uwe, geb. am 30.1.58, Lutz, geb. am 18.2.59, Ingo, geb. am 25.10.62.
Uwe ist ein Junge (welcher nun schon das 3. Jahr zur Schule geht) der sehr tief über vieles nachdenkt. In der Schule in seinen Fächern durchschnittlich die besten Zensuren erhält. Mit seinen Bauelementen (Spielzeug) stellt er Sachen her, welche übergroße Fantasie bezeugt. Es reicht oft bis ans Künstlerische. Und sonst ist er ruhig und willig.
Lutz ist dagegen lebhaft. Oft im Moment lieb und gut und nächsten Augenblick böse, ungezogen, störrisch. Wenn er ausgetobt hat, nach einer Weile wieder der beste Kerl. Man steht oft vor einem Rätsel. Jetzt geht er das 2. Jahr zur Schule. Dies macht wahrscheinlich, daß sich der oben bezeichnete Zustand zum Besseren geändert hat. Sonst ist er aber auch ein lieber Junge. Braucht eben bißchen Geduld, manchmal sehr viel.
Ingo, nun 4 Jahre alt. Ist eben nun das Nesthäkchen wie man so sagt. Er wird nicht gerade verwöhnt, aber oft mal auch recht dickfällig. Wenn er nicht will, schaut er nicht raus. Ja, wie nun einmal Kinder sind. Geduld aufbringen und oft Nachsicht üben.
Jürgen, der Vater unserer Urenkel ist bestrebt sich hochzuarbeiten, hat bereits ein Fernstudium hinter sich und z.Zt. ein weiteres (5 Jahre) zu machen auf den Dr. der Wissenschaft. Wir wünschen ihm vollen Erfolg dazu.
Weihnachten 1966 ist nun wieder vorbei. Am Heiligabend waren wir so allein in unserer Wohnung beim Kerzenschein und guter Radiomusik in Gedanken mit den Kindern in Konstanz, Köln, Berlin verbunden. Wir waren von H + H gut bedacht worden. Am ersten Feiertag waren wir dann bei Fam. Horn eingeladen. Gertrud war ja unseres Helmuts Frau. Bei Kaffee und Fernsehen vergingen die Stunden. Heute am 2.Feiertag sind wir wieder in unserer stillen Klause. Für morgen, Dienstag, 3.Feiertag, sind wir zu unserer Nichte Lucie gebeten.
Also waren unsere Tage nicht allzu einsam.